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Asien

Jordanien

Jordanien ist ein Land zeitloser Wunder, herzlicher Gastfreundschaft, beeindruckender Wüsten und antiker Städte, die in den Stein gemeißelt sind. Hier trifft Geschichte auf Abenteuer, Kultur verbindet sich nahtlos mit der Natur.

Amman bietet eine dynamische Mischung aus Tradition und modernem Leben, mit römischen Ruinen und Dachcafés, die in den Hügeln der Hauptstadt koexistieren. Das Tote Meer lädt zum mühelosen Schweben in mineralreichen Gewässern ein, während die roten Dünen von Wadi Rum mit Beduinen-Geschichten und sternenklaren Nächten erfüllen.

Petra – Jordaniens Kronjuwel – ist ein Muss, aber das Land hat weit mehr zu bieten: Wandere durch das Biosphärenreservat Dana, tauche in den Korallenriffen von Aqaba oder genieße Mansaf in einem lokalen Dorf.

Jordanien ist sicher, gastfreundlich und einfach zu bereisen. Ob Alleinreisender, Geschichtsinteressierter oder Familie auf kultureller Entdeckungsreise – das Land bietet unvergessliche Momente. Die Preise reichen von budgetfreundlich bis gehoben, und dank der kompakten Größe eignet es sich perfekt für einen Kurztrip oder eine intensive Erkundung des Herzens des Nahen Ostens.

Beste Reisezeit für Jordanien

Jordanien ist ein Reiseziel für das ganze Jahr, aber die angenehmsten Zeiten sind Frühling (März bis Mai) und Herbst (September bis November). Diese Übergangszeiten bieten warme, sonnige Tage und kühle Abende, mit Temperaturen zwischen etwa 20–30 °C (68–86 °F).

Der Frühling ist besonders schön, wenn Wildblumen in den Tälern blühen und ideale Bedingungen für Erkundungen in Petra, Wanderungen im Naturreservat Dana oder Camping in der Wadi-Rum-Wüste herrschen. Der Herbst ist ebenso ideal für Sightseeing und Outdoor-Abenteuer ohne die intensive Sommerhitze.

Der Sommer (Juni bis August) kann extrem heiß werden, besonders im Jordantal und in den Wüstenregionen, wo die Temperaturen oft über 35 °C (95 °F) steigen. Dennoch ist Reisen möglich – besonders in höher gelegene Gebiete wie Amman oder mit Aktivitäten am frühen Morgen und Abend.

Der Winter (Dezember bis Februar) bringt kühlere Temperaturen, Regen im Norden und Westen und gelegentlich sogar Schnee in Amman oder Petra. Der Süden und die Region rund ums Tote Meer bleiben vergleichsweise warm und trocken, was sie in dieser Zeit attraktiv macht.

💡 Egal, welche Jahreszeit du wählst, Jordaniens vielfältige Landschaften und reiche Kultur machen eine Reise jederzeit lohnenswert – packe nur entsprechend und plane deine Aktivitäten passend zum Klima.

Die Top-Regionen

Amman Gouvernorat

Als politisches, kulturelles und wirtschaftliches Herz Jordaniens verbindet Amman antike Geschichte mit modernem Leben. Die lebhafte Hauptstadt ist bekannt für Wahrzeichen wie das Römische Theater, die Zitadelle und die bunten Souks. Sie ist ein idealer Ausgangspunkt, um nahegelegene Attraktionen wie Jerash oder das Tote Meer zu erkunden

Petra (Gouvernorat Ma’an)

Weltberühmt für die rosarote Stadt Petra, bietet diese Region eine der ikonischsten archäologischen Stätten der Welt. Abgesehen von Petra zeichnet sich das Gouvernorat durch beeindruckende Wüstenlandschaften und tiefe Schluchten aus – perfekt für abenteuerliche Wanderungen und kulturelles Eintauchen.

Wadi Rum (Gouvernorat Aqaba)

Oft als „Tal des Mondes“ bezeichnet, ist diese weite Wüstenregion bekannt für dramatische Sandsteinberge, surreale rote Sanddünen und Beduinenkultur. Beliebt sind Jeep-Touren, Sternbeobachtungen, Klettern und Camping unter dem Sternenhimmel.

Totes-Meer-Region (Gouvernorate Karak & Madaba)

An den tiefsten Punkt der Erde angrenzend, ist dieses Gebiet für sein mineralreiches Wasser und heilenden Schlamm berühmt. Besucher kommen für Wellness-Erlebnisse, Luxushotels und biblische Sehenswürdigkeiten wie den Berg Nebo und die Mosaikkarte von Madaba.

Aqaba Gouvernorat (Küstenstadt Aqaba)

Jordaniens einzige Küstenstadt bietet eine Mischung aus Strandentspannung, Korallenriff-Tauchen und Zugang zum Roten Meer. Aqaba ist zudem eine Freihandelszone und damit ein beliebter Ort zum Einkaufen und als warmes Winterfluchtziel.

Jerash Gouvernorat

Bekannt für eine der besterhaltenen römischen Städte außerhalb Italiens, entführt Jerash Besucher mit seinen prachtvollen Säulenstraßen, Theatern und Tempeln in die Vergangenheit. Das jährliche Jerash Festival erweckt die Ruinen mit Musik und Tanz zum Leben.

Dana & Tafileh Region

Ein Paradies für Ökotourismus, umfasst diese Region das Biosphärenreservat Dana, Jordaniens größtes Naturschutzgebiet mit zerklüfteten Bergen, seltener Tierwelt und malerischen Wanderwegen. Ideal für Naturliebhaber, die abseits der ausgetretenen Pfade einzigartige Erlebnisse suchen.

    Die Top-Städte

    Amman

    Große Städte mit lebendiger Kultur und Geschichte
    Die jordanische Hauptstadt ist eine pulsierende Metropole voller Geschichte. Sie bietet eine faszinierende Mischung aus antiken Ruinen – wie dem Römischen Theater und der Zitadelle – und einem modernen Stadtleben mit trendigen Cafés, Galerien und einem lebhaften Nachtleben. Besucher schätzen Amman für seine gastfreundlichen Einheimischen, leckeres Essen und die einfache Anbindung an Sehenswürdigkeiten wie Jerash und das Tote Meer.

    Irbid

    Große Städte mit lebendiger Kultur und Geschichte
    Als zweitgrößte Stadt Jordaniens ist Irbid ein junges Zentrum dank seiner zahlreichen Universitäten. Obwohl die Stadt nicht die Pracht von Amman oder Petra hat, besticht sie durch lebhaftes Straßenleben, lokale Märkte und archäologische Museen. Ein idealer Zwischenstopp für Reisende, die den Norden Jordaniens erkunden.

    Aqaba

    Geschäft, Mode & moderner Flair
    Aqaba ist Jordaniens Tor zum Roten Meer und eine moderne Hafenstadt, bekannt für Tauchen, Luxushotels und eine wachsende Gastronomie- und Einkaufsszene. Aufgrund ihres Status als Sonderwirtschaftszone ist sie zudem ein Hotspot für Geschäftsreisende und Einzelhandel. Das warme Klima macht sie zum idealen Ziel für Wintersonnenurlaub.

    Petra (Wadi Musa)

    Historische & kulturelle Zentren
    Nicht nur eine Stadt, sondern ein Weltwunder – Petra ist Jordaniens Kronjuwel. Die nahegelegene Stadt Wadi Musa dient als Ausgangspunkt zur Erkundung dieser antiken Nabatäerstadt, die in rosarote Felsen gemeißelt wurde. Ein absolutes Muss für Reisende, reich an archäologischer Bedeutung und magisch bei Sonnenaufgang oder Kerzenlicht.

    Jerash

    Historische & kulturelle Zentren
    Oft als „Pompeji des Ostens“ bezeichnet, ist Jerash berühmt für seine unglaublich gut erhaltenen römischen Ruinen. Große Bögen, Tempel und von Säulen gesäumte Straßen lassen die griechisch-römische Ära lebendig werden. Eine Top-Adresse für Geschichtsliebhaber und ein einfacher Tagesausflug von Amman.

    Madaba

    Historische & kulturelle Zentren
    Bekannt als „Stadt der Mosaike“, beherbergt Madaba die berühmte byzantinische Mosaikkarte des Heiligen Landes. Kirchen, archäologische Parks und der Blick vom Berg Nebo machen die Stadt zu einem spirituell und historisch bereichernden Ziel.

    Tafileh

    Charmante Kleinstädte & versteckte Schätze
    Eine kleine Stadt umgeben von Natur, Tafileh ist ein verstecktes Juwel, perfekt für Wanderer und Ökotouristen. Sie bietet Zugang zum Dana-Biosphärenreservat, einem der besten Orte Jordaniens für Outdoor-Erlebnisse und Tierbeobachtungen.

    Karak

    Charmante & malerische Städte
    Berühmt für seine imposante Kreuzritterburg, bietet Karak weite Ausblicke über Täler und das Tote Meer. Die Stadt ist kompakt und fußgängerfreundlich, mit lokalen Restaurants und einem starken historischen Stolz. Eine perfekte Mischung aus landschaftlicher Schönheit und mittelalterlichem Flair.

    Ajloun

    Charmante & malerische Städte
    Umgeben von Kiefernwäldern und Olivenhainen, beherbergt Ajloun die beeindruckende Ajloun-Burg und nahegelegene Naturschutzgebiete. Ideal zum Wandern, Vogelbeobachten und für eine entspannte Flucht ins Grüne – perfekt für einen Tagesausflug oder einen ruhigen Übernachtungsstopp.

      Sehenswerte Orte

      Die besten Touren

      7 Tage in Jordanien – Der ultimative Reiseführer

      Das Video ist ein 7-tägiger Reiseführer für Jordanien und stellt Highlights wie Petra, Aqaba, Wadi Rum, das Tote Meer, Jerash und Amman vor. Es enthält Reisetipps, empfohlene Routen, Unterkunftsempfehlungen und schlägt vor, den Jordan Pass zu nutzen, um bei Eintrittsgeldern und dem Visum zu sparen. Zu den wichtigsten Erlebnissen zählen Wandern in Petra, Schnorcheln in Aqaba, eine Jeeptour in Wadi Rum, im Toten Meer treiben und das Erkunden römischer Ruinen in Jerash.

      Sehenswürdigkeiten in Jordanien

      Das Video stellt die beliebtesten Reiseziele in Jordanien vor, beginnend mit Amman, der kulturellen und historischen Hauptstadt. Anschließend geht es weiter nach Madaba mit seinen berühmten Mosaiken, den Wüstenschlössern und den römischen Ruinen von Jerash. Die Liste führt über das Tote Meer mit seinem schwerelosen Wasser, die surrealen Landschaften von Wadi Rum, die Küstenstadt Aqaba bis hin zum Ajloun-Waldreservat für Naturfreunde. Den ersten Platz belegt Petra – die ikonische, in Fels gehauene Stadt und UNESCO-Weltkulturerbe. Das Video bietet kulturelle, historische und landschaftliche Einblicke zu jedem Ort.

      Urlaub in Jordanien

      Das Video zeigt Jordanien als eine zeitlose Schnittstelle der Zivilisationen, reich an Geschichte, Kultur und Spiritualität. Es stellt bedeutende Orte vor wie Amman, Jerash, Madaba, die Wüstenschlösser, das Tote Meer, den biblischen Berg Nebo, die antike Stadt Petra und die Wüstenlandschaften von Wadi Rum. Von prähistorischen Siedlern über das römische Erbe bis hin zu prophetischen Traditionen wird Jordanien als ein Ort präsentiert, an dem sich die Geschichte der Menschheit entfaltet – ein Land, in dem Vergangenheit und Gegenwart nebeneinander bestehen und Reisende dazu einlädt, sich mit etwas Größerem zu verbinden.

        WICHTIGE REISEINFORMATIONEN

        Für alle, die eine Reise ins Ausland planen, kann die richtige Vorbereitung die Reise reibungsloser und angenehmer machen. Hier sind die wichtigsten Reisedetails, die man beachten sollte:

        Einreisebestimmungen & Dokumentation

        1. Visabestimmungen für Jordanien

        Jordaniens Visapolitik ist unkompliziert und touristenfreundlich, mit mehreren Optionen je nach Nationalität und Aufenthaltsdauer.

        Kurzaufenthalte (bis zu 30–90 Tage)

        • Visumfreies Reisen: Staatsbürger ausgewählter Länder (z. B. Ägypten, Türkei und die meisten Golfstaaten) können ohne Visum nach Jordanien einreisen.
        • Visum bei Ankunft: Viele Reisende – darunter solche aus der EU, den USA, dem Vereinigten Königreich, Kanada, Australien und Neuseeland – können ein Visum bei der Ankunft an Flughäfen und Grenzübergängen erhalten. Das Standard-Touristenvisum kostet 40 JOD (≈ 52 € / 56 $) und ist 30 Tage gültig.
        • E-Visum: Reisende, die ihr Visum im Voraus beantragen möchten, können dies über das offizielle E-Visum-Portal Jordaniens tun.
        • Jordan Pass Option: Touristen, die länger als 3 Nächte bleiben, können den Jordan Pass erwerben. Er beinhaltet einen Visumerlass sowie den Eintritt zu über 40 Sehenswürdigkeiten (darunter Petra und Jerash).

        Langzeitaufenthalte (über 90 Tage)

        Für Arbeit, Studium oder längere Aufenthalte muss das entsprechende Visum oder eine Aufenthaltserlaubnis über eine jordanische Botschaft oder das Innenministerium beantragt werden.

        2. Gültigkeit des Reisepasses

        Der Reisepass muss bei der Einreise nach Jordanien noch mindestens 6 Monate gültig sein.

        Tipp: Fluggesellschaften können das Boarding verweigern, wenn der Pass bald abläuft – frühzeitig erneuern!

        3. Impf- und Gesundheitsvorgaben

        Pflichtimpfungen

        • Gelbfieber: Nur erforderlich, wenn Sie aus einem Land mit Gelbfiebervorkommen einreisen oder dort umgestiegen sind. Ein gültiger Impfnachweis ist nötig.
        • COVID-19: Ab 2024 bestehen keine COVID-19-Test-, Impf- oder Quarantänepflichten für die Einreise nach Jordanien.

        Empfohlene Impfungen

        • Hepatitis A & B
        • Tetanus, Diphtherie, Keuchhusten
        • Masern, Mumps, Röteln (MMR)
        • Typhus (besonders bei Straßenessen oder Übernachtungen bei Einheimischen)
        • Tollwut (für Reisende mit Outdoor-Aktivitäten oder in ländlichen Regionen)

        💊 Gesundheitstipp: Jordaniens Städte verfügen über eine gute medizinische Versorgung, ländliche Regionen jedoch nicht immer. Eine Reisekrankenversicherung mit Notfallrücktransport wird dringend empfohlen.

        4. Zollbestimmungen: Was darf man mitnehmen?

        Zollfreie Einfuhrmengen (für Reisende über 18 Jahren):

        • Alkohol: 1 Liter Spirituosen oder 2 Liter Wein
        • Tabak: 200 Zigaretten ODER 25 Zigarren ODER 200 g Tabak
        • Geschenke: Bis zu 200 JOD (~260 € / 280 $) an Warenwert

        Devisenanmeldung:

        • Bei der Ein- oder Ausreise müssen Beträge über 10.000 JOD (~13.000 € / 14.000 $) oder der Gegenwert in anderen Währungen deklariert werden.

        Verbotene & eingeschränkte Gegenstände:

        ❌ Illegale Drogen und Betäubungsmittel
        ❌ Waffen, Sprengstoffe oder militärische Ausrüstung
        ❌ Pornografisches Material
        ❌ Drohnen ohne vorherige Genehmigung
        ❌ Frische Lebensmittel, Pflanzen und Samen (landwirtschaftliche Einfuhrbeschränkungen)
        ❌ Israelische Produkte oder Waren mit hebräischer Beschriftung können vom Zoll hinterfragt werden

        🚨 Tipp: Die jordanischen Zollbehörden arbeiten effizient, kontrollieren an Landgrenzen aber mitunter gründlich. Melden Sie eingeschränkte Artikel an und führen Sie Rezepte für Medikamente mit.

        5. Grenzkontrollen & Sicherheitsüberprüfungen

        Jordanien ist kein Mitglied des Schengen-Raums; an Flughäfen und Grenzübergängen gelten normale Grenzkontrollen.

        Fragen, die bei der Einreise gestellt werden können:

        • Reisezweck
        • Nachweis über die Unterkunft
        • Rückflug- oder Weiterreiseticket
        • Nachweis ausreichender finanzieller Mittel
        • Reiseverlauf – insbesondere, wenn man zuvor in Israel war (die Einreise nach Jordanien aus Israel ist in der Regel unproblematisch; Probleme können auftreten, wenn man von Jordanien nach Israel einreisen möchte – je nach Grenzübergang und Sichtbarkeit jordanischer Stempel)

        📌 Abschließender Tipp: Informiere dich vor der Reise bei der nächstgelegenen jordanischen Botschaft oder einem Konsulat über die aktuellen Bestimmungen – besonders bei Landübertritten oder Reisen in politisch angespannten Zeiten.

        Währung & Wechselkurse

        1. Lokale Währung

        • Währung: Jordanischer Dinar (JOD, د.ا)
        • Untereinheiten: 1 Dinar = 1000 Fils
        • Münzen: ½ Dinar, ¼ Dinar, 100 Fils, 50 Fils, 25 Fils, 10 Fils, 5 Fils
        • Banknoten: JOD 1, 5, 10, 20, 50

        💰Fun Fact: Jordanische Banknoten zeigen auf der einen Seite Arabisch, auf der anderen Englisch. Die Motive stellen historische Könige, kulturelle Symbole und ikonische Sehenswürdigkeiten wie Petra und den Felsendom dar.

        2. Wechselkurs & beste Orte zum Geldwechsel

        Wechselkurs (ungefähr):

        1 USD ≈ 0,71 JOD
        1 Euro ≈ 0,76 JOD
        (Die Kurse können schwanken – informiere dich vor dem Umtausch über eine zuverlässige Quelle oder App.)

        Beste Orte zum Geldwechsel:

        • Wechselstuben: In Stadtzentren und Touristengebieten; oft bessere Kurse als Banken.
        • Banken: Sicher, aber ggf. mit Gebühren oder weniger günstigen Kursen.
        • Geldautomaten (ATMs): Bieten gute Kurse und sind bequem; achte jedoch auf Abhebungs- und Auslandsgebühren deiner Hausbank.

        💱Tipp: Vermeide es, Geld am Flughafen oder im Hotel zu wechseln – die Kurse sind meist schlechter. Tausche lieber in der Stadt und bewahre bei größeren Beträgen den Beleg auf.

        3. Verfügbarkeit von Geldautomaten & Kartenzahlung

        Geldautomaten (ATMs):

        • Weit verbreitet in Städten, an Flughäfen und in größeren Orten.
        • Meist mit englischsprachigem Menü.
        • Akzeptieren internationale Karten (Visa, Mastercard, teilweise American Express).
        • Geben ausschließlich Jordanischen Dinar aus.

        Kartenzahlung:

        • Kredit- und Debitkarten werden in großen Hotels, Restaurants, Geschäften und bei Sehenswürdigkeiten akzeptiert.
        • Kleinere Läden, lokale Imbisse, Taxis und ländliche Gebiete sind oft nur bar.
        • Kontaktloses Bezahlen und mobile Wallets (Apple Pay, Google Pay) sind noch nicht weit verbreitet – Bargeld als Backup mitnehmen.

        💳 Bargeld-Tipp: Jordanien ist bargeldorientierter als westliche Länder – kleine Scheine sind nützlich für Trinkgeld, Märkte und Transport.

        4. Trinkgeldkultur

        Restaurants:

        • 10 % Trinkgeld ist üblich, wenn der Service gut ist und nicht bereits auf der Rechnung steht.
        • Manche Restaurants erheben eine Servicegebühr – bei außergewöhnlichem Service wird ein zusätzliches Trinkgeld dennoch geschätzt.

        Cafés & Bars:

        • Aufrunden oder Kleingeld dalassen ist üblich, aber nicht verpflichtend.

        Taxis:

        • Trinkgeld ist nicht vorgeschrieben, aber auf den nächsten Dinar aufrunden ist höflich.

        Hotels:

        • 1–2 JOD pro Gepäckstück für Portiers
        • 2–3 JOD pro Nacht für das Reinigungspersonal
        • 5–10 JOD für Concierge oder besondere Hilfe

        Touren & Reiseleiter:

        • Bei Gruppentouren: 3–5 JOD pro Person und Tag
        • Bei privaten Führungen: 10–20 JOD pro Tag, je nach Leistung

        💸 Trinkgeld-Tipp: Trinkgeld ist in Jordanien nicht zwingend, wird aber besonders im Tourismus- und Gastgewerbe als höflich und respektvoll angesehen – immer etwas Kleingeld mitführen.

        Sprache & Kommunikation

        1. Amtssprache(n) & Grundlegende Redewendungen

        Amtssprache: Arabisch
        Weit verbreitete Sprache: Englisch (vor allem in Städten und touristischen Gegenden)

        Wichtige arabische Redewendungen:

        • Hallo = Marhaba
        • Danke = Shukran
        • Bitte = Min fadlak (zu einem Mann) / Min fadlik (zu einer Frau)
        • Auf Wiedersehen = Ma’a as-salama
        • Entschuldigung / Verzeihung = Afwan / Aasif
        • Wo ist die Toilette? = Ayna al-hammam?
        • Wie viel kostet das? = Kam ath-thaman?

        🗣 Kulturtipp: Jordanier sind sehr freundlich und schätzen jede Mühe, ein paar Worte Arabisch zu sprechen. Schon einfache Begrüßungen helfen, einen positiven Eindruck zu hinterlassen. Arabisch wird von rechts nach links gelesen, aber viele Schilder in Städten sind zweisprachig (Arabisch & Englisch).

        2. Englischkenntnisse in Jordanien

        Kommunikation: In Städten und Touristengebieten in der Regel problemlos

        • Englisch ist weit verbreitet in Amman, Petra, Aqaba und den wichtigsten Touristenzielen.
        • Hotelpersonal, Reiseleiter und viele junge Jordanier sprechen meist gut Englisch.
        • In ländlichen Gegenden oder abseits der Touristenpfade ist Englisch weniger verbreitet – hier sind ein paar arabische Phrasen oder eine Übersetzungs-App hilfreich.

        🎯Tipp: Straßenschilder, Speisekarten und Informationen zu Verkehrsmitteln sind in Städten und Touristenzentren oft auf Arabisch und Englisch verfügbar.

        3. Nützliche Übersetzungs-Apps

        • Google Translate: Sehr gut für Arabisch ↔ Englisch, inkl. Sprach- und Kameraübersetzung (z. B. für Speisekarten oder Schilder).
        • iTranslate: Praktisch für häufige Reisesätze und Offline-Nutzung.
        • SayHi: Ideal für gesprochene Unterhaltungen – einfach zu bedienen für touristische Zwecke.
        • Microsoft Translator: Unterstützt Gruppengespräche – nützlich für Reisen mit mehreren Personen.

        📲Tipp: Lade arabische Sprachpakete offline herunter, falls du in Gebiete mit schlechter Netzabdeckung reist – z. B. bei Wüstentouren oder abgelegenen Orten.

        4. Lokale SIM-Karten & eSIM-Optionen

        Lokale SIM-Karten:

        • Zain: Größter Anbieter, gute Netzabdeckung im ganzen Land, zuverlässige Touristenpakete.
        • Orange Jordan: Stabiles Datennetz, viele prepaid-freundliche Angebote für Touristen.
        • Umniah: Günstige Tarife, ordentliche Abdeckung in Städten und größeren Orten.

        eSIM-Optionen:

        • Airalo: Bietet länderspezifische eSIMs für Jordanien mit flexiblen Datenpaketen.
        • Holafly: Unbegrenztes Datenvolumen, einfache Einrichtung und guter Support.
        • Nomad & Ubigi: Globale eSIM-Dienste mit Jordanien im Roaming-Angebot enthalten.

        Wo kaufen?

        • Queen Alia International Airport (Amman) – praktische Verkaufsstellen direkt nach Ankunft
        • Mobilfunkshops und Einkaufszentren in Amman, Aqaba und anderen Städten
        • Online (physische SIM vorab bestellen oder eSIM vor Ankunft aktivieren)

        📱Tipp: Touristen-SIMs kosten ab 10–20 JOD (~13–25 €) und beinhalten meist 5–15 GB Daten, lokale Anrufe und SMS. Die Gültigkeit beträgt typischerweise 7–30 Tage, eingehende Anrufe sind meist kostenlos. Eine lokale SIM oder eSIM ist deutlich günstiger als internationales Roaming.

        Transport & Fortbewegung

        1. Öffentliches Verkehrssystem

        Züge:

        Jordanien verfügt derzeit über kein Passagierbahnnetz. Alle Fernreisen erfolgen über die Straße (Busse, Taxis oder private Fahrzeuge). Ein historischer Zug verkehrt gelegentlich als Touristenattraktion auf Teilen der alten Hedschasbahn, ist aber kein reguläres Verkehrsmittel.

        Busse:

        • JETT (Jordan Express Tourist Transport): Das zuverlässigste und komfortabelste Fernbusunternehmen für Touristen. Routen verbinden u. a. Amman, Petra, Aqaba, Jerash und das Tote Meer. Tickets können online oder an JETT-Terminals gebucht werden.
        • Lokale Minibusse und Sammeltaxis: Weit verbreitet und sehr günstig, fahren jedoch nicht nach festem Fahrplan. Die Fahrer warten oft, bis das Fahrzeug voll ist, bevor sie abfahren.
        • Städtische Linienbusse: Fahren in Amman und einigen anderen Städten. Sie sind extrem preiswert, jedoch oft schwer verständlich für Reisende ohne Arabischkenntnisse.

        Tram / Metro:

        Jordanien verfügt weder über eine U-Bahn noch über ein Straßenbahnsystem.

        Tuk-Tuks / Rikschas:

        In Jordanien kaum verbreitet. In ländlichen oder abgelegenen Gegenden findet man gelegentlich kleine lokale Fahrzeuge oder Eselskarren, diese sind jedoch keine regulären Verkehrsmittel.

        🚍Tipp: Für Fernreisen nutze Google Maps oder die JETT-Website. Der öffentliche Nahverkehr innerhalb von Städten ist begrenzt – Taxis und Fahrdienste sind oft die bessere Wahl.

        2. Taxis & Fahrdienst-Apps

        Klassische Taxis:

        • Weit verbreitet in Amman, Aqaba und anderen großen Städten.
        • Immer den Fahrer bitten, das Taxameter zu benutzen („Add the meter = Shaghil al-‘addad“) oder im Voraus einen Festpreis vereinbaren – besonders bei längeren Fahrten.
        • Offizielle Taxis sind gelb; private oder nicht lizenzierte Fahrzeuge sollte man meiden.
        • Nicht alle Taxis akzeptieren Karten – Bargeld bereithalten.

        Fahrdienst-Apps:

        • Careem: Die beliebteste und zuverlässigste App in Jordanien, verfügbar u. a. in Amman, Zarqa und Aqaba.
        • Uber: In Amman verfügbar, funktioniert dort aber nur mit lizenzierten Taxifahrern (nicht mit Privatpersonen).
        • Jeeny: Eine lokale Fahrdienst-App, die unter Einheimischen beliebt ist – oft günstiger als Uber oder Careem.

        🚖Tipp: Careem wird von Touristen bevorzugt, da es bequem, sicher und transparent ist. Auch längere Fahrten sind in der Regel erschwinglich.

        3. Verkehrsregeln

        Fahrtrichtung: Rechtsverkehr

        Führerscheinbestimmungen:

        • Touristen dürfen mit einem gültigen nationalen Führerschein fahren.
        • Ein internationaler Führerschein (IDP) wird empfohlen, wenn der nationale Führerschein nicht auf Englisch oder Arabisch ausgestellt ist.
        • Autovermietungen verlangen meist sowohl den Führerschein als auch den Reisepass.

        Wichtige Verkehrsregeln:

        • Sicherheitsgurte sind für alle Insassen Pflicht. Handy am Steuer ist verboten (nur mit Freisprechanlage erlaubt).
        • Verkehrsschilder sind auf Arabisch und Englisch.
        • Im Kreisverkehr gilt in der Regel Vorfahrt, sofern nicht anders ausgeschildert.
        • Geschwindigkeitsbegrenzungen:
          • Innerorts: 50–60 km/h
          • Außerorts: 80–90 km/h
          • Autobahnen: 100–120 km/h

        🚗 Tipp: Navigations-Apps wie Google Maps und Waze funktionieren in Jordanien zuverlässig. Der Verkehr in Amman ist oft hektisch – mit viel Stau und teils aggressiven Fahrern. Parkplätze sind knapp; gebührenpflichtige Parkplätze und Valet-Services sind in Städten üblich.

        4. Fahrrad- & E-Scooter-Verleih

        Fahrradverleih:

        • Radfahren ist in den jordanischen Städten nicht verbreitet – aufgrund von steilen Straßen, starkem Verkehr und fehlenden Radwegen.
        • Geführte Radtouren sind jedoch in Petra, Wadi Rum und einigen Naturschutzgebieten (z. B. Dana) verfügbar.

        E-Scooter-Verleih:

        • Elektroroller-Sharing ist in Jordanien kaum verbreitet (anders als in vielen westlichen Ländern).
        • In einigen Bereichen von Amman gibt es lokale Initiativen oder Verleihgeschäfte, jedoch sind diese nicht flächendeckend in das städtische Verkehrsnetz integriert.

        Geführte Touren:

        • Beliebt in Petra, Wadi Rum und dem Jordantal – meist über Ökotourismus-Anbieter oder Abenteuertourenveranstalter.
        • Diese Touren dienen eher der Freizeitgestaltung als dem Transport.

        🚴Tipp: Helme sind empfohlen, werden aber nicht immer gestellt – eigene Ausrüstung mitbringen! Fahrräder und Roller sind ideal für verkehrsarme Tourismuszonen, aber nicht für den Stadtverkehr geeignet.

        Unterkünfte & empfehlenswerte Stadtviertel

        1. Die besten Stadtviertel für Touristen

        Amman:

        • Jabal Amman (Rainbow Street Umgebung): Zentrale Lage, fußläufig zu Cafés, Kunstgalerien und historischer Architektur. Ideal für Erstbesucher, die Kultur und Komfort suchen.
        • Abdoun: Ein gehobenes Viertel mit Botschaften, internationalen Restaurants und Nachtleben. Perfekt für Reisende, die Wert auf Luxus legen.
        • Al Weibdeh (Jabal Al Lweibdeh): Künstlerisch, alternativ und im Trend – mit kleinen Galerien, unabhängigen Cafés und Vintage-Charme. Besonders attraktiv für Kreative und preisbewusste Besucher.
        • Shmeisani: Sicher, zentral und überwiegend Wohngebiet – ideal für Familien oder Reisende, die Ruhe und eine gute Verkehrsanbindung suchen.

        Petra (Wadi Musa):

        • Wadi Musa Stadtzentrum: Nur wenige Gehminuten vom Besucherzentrum von Petra entfernt, mit zahlreichen Hotels, Restaurants und Geschäften. Ideal für frühe Besuche in Petra.
        • Oberhalb von Wadi Musa: Ruhiger mit schöner Aussicht bei Sonnenuntergang und Boutique-Hotels – besonders geeignet für Paare oder Erholungssuchende.

        Aqaba:

        • Stadtzentrum: In Strandnähe, mit Märkten (Souks) und Restaurants. Ideal für Badegäste, Taucher und Reisende, die eine lebendige Küstenstadt suchen.
        • South Beach Area: Einige Kilometer außerhalb – ruhiger, mit direktem Zugang zu Privatstränden und Tauchresorts.

        Totes Meer:

        • Sweimeh / Hotelzone am Toten Meer: Hier befinden sich Resorts wie Mövenpick, Kempinski und Hilton. Perfekt für Wellnessurlaub und das berühmte Schweben im salzigen Wasser.

        🏘Tipp: In Amman und Petra lohnt es sich, Unterkünfte in der Nähe der Hauptattraktionen oder zentraler Straßen (z. B. Rainbow Street oder Besucherzentrum Petra) zu wählen, um steile Wege und teure Taxifahrten zu vermeiden.

        2. Hotels, Hostels oder Airbnb?

        Hotels:

        • Budget (10–30 JOD/Nacht | 13–40 €): The Boutique Hotel Amman, Nomads Hotel (Amman), My Home Petra.
        • Mittelklasse (30–70 JOD/Nacht | 40–95 €): Petra Guest House, Larsa Hotel (Amman), Lacosta Hotel (Aqaba).
        • Luxus (ab 70 JOD/Nacht | ab 95 €): Kempinski Hotel Amman, Mövenpick Resort Petra, InterContinental Aqaba, Hilton Dead Sea Resort.

        Hostels:

        • Preiswert (7–20 JOD/Nacht | 9–26 €): Nomads Hotel (Amman & Petra), The Cabin Hostel (Amman), Bedouin Garden Village (Aqaba).
        • Viele bieten Schlafsäle und Privatzimmer mit Frühstück, WLAN und Gemeinschaftsaktivitäten – ideal für Backpacker und Alleinreisende.

        Airbnb:

        • Preise liegen zwischen 20–60+ JOD/Nacht (26–80+ €), je nach Lage, Größe und Saison.
        • Die meisten Angebote finden sich in Amman, Wadi Musa und Aqaba – darunter Apartments, Gästehäuser und Villen.
        • Besonders gut geeignet für längere Aufenthalte, Familien oder Reisende, die das Leben wie Einheimische erleben möchten.

        Buchungsplattformen:

        • Booking.com (für Hotels, Gästehäuser und Boutique-Unterkünfte)
        • Airbnb (für Apartments, Homestays und lokale Unterkünfte)
        • Hostelworld (für preiswerte Hostels mit Gemeinschaftsanschluss)
        • Expedia (für Reisepakete und internationale Hotelketten)

        🏨 Tipp: Frühzeitig buchen – vor allem für Petra und das Tote Meer in der Hochsaison (Frühling und Herbst).

        3. Kulturell authentisch übernachten

        Traditionelle Homestays & Gästehäuser:

        • Beduinencamps (Wadi Rum & Petra): Übernachtung in traditionellen Zelten mit gemeinsamen Mahlzeiten, Sternenhimmel und Wüstenerlebnis. Empfehlenswert: Wadi Rum Bedouin Camp, Seven Wonders Bedouin Camp oder Little Petra Bedouin Camp.
        • Jordanische Gastfamilien: Authentische Gastfreundschaft mit gemeinsamen Mahlzeiten und Einblick in die Kultur – z. B. in Amman, Dana oder Madaba. Plattformen wie Engage Jordan oder Airbnb Experiences sind hilfreich.

        Boutique-Hotels:

        • Beit Al Baraka (Um Qais): Gemütliches, gemeinschaftlich geführtes Gästehaus, das lokale Initiativen unterstützt.
        • Feynan Ecolodge (Dana-Reservat): Ausgezeichnete Ökolodge mit Solarstrom, Kerzenlicht und regionaler Küche.
        • Beit al Taybeh (bei Petra): Liebevoll restauriertes traditionelles Haus mit hausgemachtem Essen und herzlichen Gastgebern.

        Besondere Erlebnisse:

        • Ökolodges & Gemeinschaftsunterkünfte im Dana-Biosphärenreservat – ideal für Wanderer, Vogelbeobachter und nachhaltige Reisende.
        • Luxus-Bubble-Tents in Wadi Rum – durchsichtige Kuppeln zum Sternebeobachten mit Komfort.
        • Übernachtungen mit Kochkursen in Madaba oder Amman – Unterkunft kombiniert mit Kochworkshops und familiärem Abendessen.

        🏡 Tipp: Suchbegriffe wie "Ökolodge Jordanien", "Wadi Rum Camp" oder "Community-based Tourism Jordan" helfen, authentische und sinnvolle Übernachtungsangebote zu finden.

        Sicherheit & örtliche Gesetze

        1. Kriminalitätslage & Reisehinweise

        Allgemeine Sicherheit:

        Jordanien gilt als eines der sichersten Länder im Nahen Osten für Touristen. Die Kriminalitätsrate ist vergleichsweise niedrig, und Gewaltverbrechen gegenüber Besuchern sind selten. Jordanier sind für ihre Gastfreundschaft bekannt, und die meisten Reisenden erleben eine warme und einladende Atmosphäre.

        Häufige Risiken:

        • Taschendiebstahl: Kann in belebten Gegenden wie der Innenstadt von Amman, an Busstationen und beliebten Sehenswürdigkeiten wie Petra oder Jerash vorkommen.
        • Betrugsversuche: Selten, aber Reisende sollten bei nicht lizenzierten Führern, aufdringlichen Verkäufern oder Taxifahrern, die das Taxameter verweigern, vorsichtig sein.
        • Sicherheitsvorfälle: Jordanien ist politisch stabil, gelegentlich kann es aber zu Demonstrationen in Amman oder nahe der Grenzen kommen. Diese verlaufen in der Regel friedlich und werden von den Behörden gut überwacht.

        Reisehinweise:

        • Informiere dich über aktuelle Hinweise bei offiziellen Stellen deines Landes (z. B. Auswärtiges Amt, U.S. Department of State, UK FCDO).
        • Grenzgebiete zu Syrien und dem Irak sollten gemieden werden – dort gelten teilweise Zugangsbeschränkungen oder Reisewarnungen.

        🚨Sicherheitstipp: Achte auf deine Umgebung, meide politische Versammlungen und trage eine Kopie deines Reisepasses oder Ausweises bei dir. In ländlichen oder traditionellen Gebieten sind kultureller Respekt und zurückhaltendes Verhalten wichtig.

        2. Notfallkontakte

        Polizei, Rettungsdienst, Feuerwehr:

        📞 911 – für alle Notfalldienste in Jordanien
        📞 112 – alternative Notfallnummer für Polizei
        📞 199 – Zivilschutz (Feuerwehr, Rettung, Notfallmedizin)

        Botschaften:

        Die meisten Botschaften befinden sich in Amman.
        Informiere dich auf der Website deiner Botschaft über Notfallhilfe und Kontaktdaten.

        🆘Tipp: Registriere dich vor der Reise bei Konsularprogrammen wie dem US-Programm STEP oder dem deutschen ELEFAND und speichere wichtige Notfallnummern im Handy.

        3. Lokale Gesetze & kulturelle Gepflogenheiten

        Kleiderordnung:

        • Jordanien ist ein konservatives Land – dezente Kleidung wird erwartet, besonders außerhalb von Amman und in ländlichen Regionen.
        • Frauen: Schultern, Dekolleté und Knie sollten bedeckt sein. Ein Kopftuch ist nicht vorgeschrieben, wird aber in religiösen oder abgelegenen Gegenden geschätzt.
        • Männer: Sollten in konservativen Gebieten keine ärmellosen Oberteile tragen.

        Alkoholkonsum:

        • Das gesetzliche Mindestalter für Alkoholkonsum beträgt 18 Jahre, jedoch ist Alkohol außerhalb touristischer Zonen nur eingeschränkt erhältlich.
        • Öffentlicher Alkoholkonsum ist verboten, während des Ramadan kann es zu weiteren Einschränkungen kommen.
        • Muslimische Betriebe servieren in der Regel keinen Alkohol; in christlich geführten Hotels und Geschäften ist Alkohol häufiger verfügbar.

        Fotografieren:

        • Fotografieren ist in den meisten öffentlichen Bereichen erlaubt, jedoch sollte man vor dem Fotografieren von Personen, insbesondere Frauen, um Erlaubnis fragen.
        • Fotos von Militäranlagen, Polizei, Grenzposten oder Regierungsgebäuden sind verboten.
        • In religiösen Orten diskret fotografieren und auf Schilder mit Fotoverbot achten.

        📸 Tipp: In Beduinengemeinschaften oder traditionellen Dörfern ist das Fragen vor dem Fotografieren ein Zeichen des Respekts – es führt oft zu netten Gesprächen und ehrlicher Gastfreundschaft.

        4. Gesundheit & Hygiene

        Leitungswasser:

        • Das Wasser ist in Amman und in Hotels aufbereitet und grundsätzlich sicher, wird jedoch nicht zum Trinken empfohlen, da es in manchen Gegenden zu Verunreinigungen durch alte Leitungen kommen kann.
        • Mineralwasser ist weit verbreitet und preiswert – die bevorzugte Wahl für die meisten Reisenden.

        Medizinische Versorgung:

        • Jordanien verfügt über moderne Krankenhäuser und Kliniken, vor allem in Amman und Aqaba.
        • Notfallversorgung ist in öffentlichen und privaten Einrichtungen möglich, aber Nicht-Staatsbürger müssen in der Regel vor Ort zahlen, sofern keine Reiseversicherung besteht.
        • Apotheken sind zahlreich und viele Apotheker sprechen Englisch.

        Apotheken:

        • Apotheken heißen „Saydaliyya“ und sind gut ausgestattet.
        • Viele haben lange Öffnungszeiten, besonders in Städten, und bieten gängige Medikamente rezeptfrei an.
        • Einige Privatkliniken sind Apotheken angeschlossen und bieten Kurzberatungen an.

        💊Gesundheitstipp: Bringe wichtige Medikamente in Originalverpackung mit Rezepten mit. Manche Medikamente – vor allem Betäubungs- oder Psychopharmaka – sind in Jordanien nur mit entsprechender Dokumentation erlaubt. Eine Reiseversicherung mit medizinischer Abdeckung und Notfallrücktransport wird dringend empfohlen.

        Klima & beste Reisezeit

        1. Typische Wetterbedingungen

        Allgemeines Klima:

        Jordanien hat überwiegend ein arides bis semiarides Klima mit heißen, trockenen Sommern und kühleren, feuchteren Wintern. Das Klima variiert je nach Region – im Süden herrscht Wüstenhitze, während der Norden milder und grüner ist.

        Jahreszeiten:

        • Frühling (März bis Mai): Warm und angenehm im ganzen Land. Ideal zum Sightseeing und für Aktivitäten im Freien. Tageshöchsttemperaturen zwischen 18 °C und 28 °C. In den nördlichen Hügeln und Naturschutzgebieten blühen Wildblumen.
        • Sommer (Juni bis August): Sehr heiß, besonders im Jordantal, in Petra und Wadi Rum. In Amman liegt die Durchschnittstemperatur bei 32 °C, in Aqaba und am Toten Meer kann sie 40 °C erreichen.
        • Herbst (September bis November): Trocken und angenehm, Temperaturen von 20 °C bis 30 °C. Hervorragend zum Wandern und für Aufenthalte in der Wüste.
        • Winter (Dezember bis Februar): Kühl bis kalt, besonders in Amman, Petra und im Hochland. In Amman sinken die Temperaturen auf bis zu 5 °C, in höheren Lagen kann es schneien. Das Tote Meer und Aqaba bleiben mild und sonnig.

        Niederschlag:

        Regen fällt hauptsächlich zwischen November und März, vor allem im Norden und Westen. Die östliche Wüste und Wadi Rum bleiben das ganze Jahr über extrem trocken.

        ☀️Tipp: Im Sommer Sonnencreme, leichte Kleidung und ausreichend Wasser mitnehmen. Im Winter warme Kleidung einpacken – besonders für Petra oder den Norden.

        2. Beste Reisezeiten

        Hauptsaison (März bis Mai, September bis Oktober):

        Perfekt für Besuche in Petra, Wadi Rum und am Toten Meer. Angenehme Temperaturen zum Wandern, für Ruinenbesichtigungen und Wüstentouren. Im Frühling blüht die Landschaft im Norden, der Herbst ist trocken, warm und weniger überlaufen.

        Zwischensaison (Februar, Anfang November):

        Kühler, aber weiterhin gut für Sightseeing und Städtereisen. Weniger Touristen und günstigere Unterkünfte machen diese Zeit besonders attraktiv.

        Nebensaison (Juni bis August, Dezember bis Januar):

        • Sommer: Extrem heiß, aber ideal für Badeurlaube in Aqaba oder am Toten Meer. Wüstentouren sind früh morgens oder bei Sonnenuntergang möglich.
        • Winter: Kühl in Amman und Petra, aber gut für preisgünstige Reisen ohne große Menschenmengen. Aqaba bleibt selbst im Januar sonnig und mild.

        📅 Tipp: April und Oktober bieten das beste Gleichgewicht zwischen mildem Wetter, guter Verfügbarkeit und geringem Risiko für extreme Hitze oder Kälte.

        3. Naturkatastrophen & Risiken

        Hurrikane / Taifune:

        ❌ Keine Gefahr. Jordanien ist ein Binnenland und nicht von tropischen Wirbelstürmen betroffen.

        Erdbeben:

        ✅ Möglich, aber selten. Jordanien liegt nahe der Verwerfung des Toten Meeres, leichte Beben kommen gelegentlich vor. Stärkere Erdbeben sind selten, aber nicht ausgeschlossen.

        Sturzfluten:

        ⚠️ Eine reale Gefahr in Wadis (trockene Flussbetten) während der Herbst- und Winterregen. Diese Fluten können plötzlich auftreten und sind extrem gefährlich. Bei Regenprognose keine Wanderungen in Schluchten oder Canyons unternehmen.

        Weitere Risiken:

        • Hitzewellen im Sommer, vor allem in Petra, Wadi Rum und dem Jordantal.
        • Sand- und Staubstürme (Khamsin) können im Frühling auftreten und die Sicht sowie Luftqualität beeinträchtigen.

        🌦Tipp: Vor Wanderungen in der Wüste oder in Schluchten immer die Wettervorhersage des Jordan Meteorological Department oder lokaler Apps prüfen. Bei angekündigtem Regen sollten Wadi-Aktivitäten verschoben werden.

        Essen & Gastronomie

        1. Lokale Gerichte, die man probieren sollte

        • Mansaf: Jordaniens Nationalgericht – eine beduinische Spezialität aus Lammfleisch, das in fermentierter Joghurtsoße (Jameed) gekocht und auf Reis und dünnem Fladenbrot serviert wird. Oft bei Familienfeiern und Festen traditionell mit der Hand gegessen.
        • Maqluba: Ein würziges Reisgericht mit Fleisch (meist Huhn oder Lamm), Auberginen und Gemüse. Beim Servieren wird es gestürzt – „Maqluba“ bedeutet wörtlich „umgedreht“.
        • Falafel: Knusprige, frittierte Kichererbsenbällchen im Pitabrot mit Tahini, eingelegtem Gemüse und Salat. Beliebtes vegetarisches Streetfood in ganz Jordanien.
        • Hummus & Moutabbal: Cremige Dips auf Basis von Kichererbsen oder Auberginen, verfeinert mit Olivenöl, Knoblauch und Zitrone. Als Vorspeise oder leichte Mahlzeit mit frischem Brot serviert.
        • Zarb: Traditionelles beduinisches Barbecue-Gericht, bei dem Fleisch und Gemüse langsam in einem Erdofen im Sand gegart werden. Vor allem in den Wüstencamps von Wadi Rum verbreitet.

        🍽Tipp: Für ein authentisches kulinarisches Erlebnis lohnt sich ein Besuch in lokalen Restaurants im Zentrum von Amman oder ein hausgemachtes Essen bei einer Beduinen-Tour in Wadi Rum.

        2. Ernährungseinschränkungen

        Vegetarische Optionen:

        Die jordanische Küche bietet viele von Natur aus vegetarische Gerichte wie Falafel, Hummus, Linsensuppe, Tabouleh, Mutabbal, Baba Ghanoush und gefüllte Weinblätter. Besonders in Städten ist es meist kein Problem, vegetarisch zu essen.

        Halal-Angebote:

        Jordanien ist ein mehrheitlich muslimisches Land, und fast alle Restaurants und Straßenstände bieten standardmäßig halal-zertifizierte Speisen an. Nachfragen ist in der Regel nur in internationalen Hotels nötig.

        Koschere Optionen:

        Koschere Speisen sind in Jordanien nicht allgemein verfügbar. Die jüdischen Speisevorschriften werden außerhalb diplomatischer oder privater Kontexte nicht beachtet. Wer sich koscher ernährt, sollte auf vegetarische Gerichte ausweichen oder geeignete Produkte mitbringen.

        🌱Tipp: Achte auf vegetarische Symbole auf Speisekarten oder sage dem Personal „Ana nabati“ (Ich bin Vegetarier). In Touristengebieten sprechen viele Kellner etwas Englisch und helfen gerne weiter.

        3. Sicherheit bei Straßenessen

        Allgemeine Sicherheit:

        Straßenessen ist in Jordanien generell sicher, insbesondere in belebten Gegenden wie der Innenstadt von Amman oder Touristenzentren wie Petra.

        Tipps zur Vermeidung von Lebensmittelvergiftungen:

        • Iss dort, wo auch Einheimische Schlange stehen – hohe Nachfrage bedeutet frisches Essen.
        • Stelle sicher, dass Fleisch (insbesondere Shawarma und Gegrilltes) gut durchgegart und heiß serviert wird.
        • Vermeide offen stehende Lebensmittel, insbesondere Soßen und Dips.
        • Sei vorsichtig mit frischen Säften aus nicht versiegelten Ständen – greife lieber zu abgefüllten Getränken.

        🌯Tipp: Nimm Desinfektionstücher oder Händedesinfektionsmittel mit – besonders praktisch für unterwegs. Verzichte bei empfindlichem Magen auf rohe Salate von kleinen Straßenständen.

        4. Restaurant-Etikette

        Essgewohnheiten:

        • In Restaurants mit Bedienung wartet man auf einen Platz; in Cafés oder Schnellrestaurants wird an der Theke bestellt.
        • Mahlzeiten beginnen oft mit kostenlosen Mezze (kleine Vorspeisen wie Hummus oder Oliven).
        • Es ist höflich, „Shukran“ (Danke) und „Min fadlak/fadlik“ (Bitte) zu sagen.
        • In traditionellen Settings wird oft mehrfach zum Essen eingeladen – ein wenig anzunehmen gilt als respektvoll.

        Servicegebühren:

        • Einige Restaurants berechnen automatisch 10 % Servicegebühr – bitte Quittung prüfen.
        • Ist kein Trinkgeld inbegriffen, sind 10–15 % Trinkgeld in bedienten Restaurants üblich.
        • In Fast-Food-Ketten oder kleinen Imbissen ist Trinkgeld nicht erforderlich, aber Aufrunden ist üblich.

        🍴Tipp: In mittleren bis gehobenen Restaurants und Hotels werden Kreditkarten akzeptiert, in kleinen Lokalen wird jedoch Bargeld bevorzugt – auch zum Trinkgeldgeben.

        Lebenshaltungskosten & Budgetplanung

        1. Durchschnittliches Tagesbudget

        Backpacker: 25–45 JOD/Tag (32–60 €)

        Übernachtung in Hostel-Schlafsälen oder einfachen Gästehäusern, Essen bei Falafel-Ständen oder lokalen Cafés, Nutzung von Minibussen oder Sammeltaxis sowie Besuch von günstigen oder kostenlosen Sehenswürdigkeiten wie Aussichtspunkten in Petra, der Altstadt von Amman oder Straßenmärkten.

        Mittelklasse-Reisende: 70–130 JOD/Tag (90–165 €)

        Übernachtung in 3-Sterne-Hotels oder Airbnb, Essen in Restaurants mit Bedienung, Eintritt zu Hauptattraktionen wie Petra oder Wadi-Rum-Touren, Nutzung von Taxis oder vorab gebuchten Gruppentransfers.

        Luxusreisende: ab 200 JOD/Tag (ab 260 €)

        Übernachtung in Boutique- oder 5-Sterne-Resorts, gehobene Restaurants und privater Fahrer, geführte Touren oder Wüstenerlebnisse, Wellnessbehandlungen oder Übernachtungen am Toten Meer.

        💰Tipp: Amman und Petra sind teurer als kleinere Städte oder ländliche Gegenden. In Wadi Rum bieten luxuriöse Camps ein besonders gutes Preis-Leistungs-Verhältnis.

        2. Kosten für Essen, Transport und Sehenswürdigkeiten

        Essen:

        • Budget (Straßenessen): 1,5–3,5 JOD (2–5 €) – z. B. Falafel-Wrap, Shawarma, Hummus-Teller
        • Einfaches Restaurant: 5–10 JOD (6–13 €) – z. B. Grillgerichte, Mezze-Menüs oder lokale Cafés
        • Gehobene Gastronomie: 20–40+ JOD (26–52 €+) pro Person in Amman oder Resorts am Toten Meer

        Transport:

        • Stadtbus: 0,5–1 JOD (0,60–1,30 €) – meist nur mit passendem Kleingeld
        • Taxi (Kurzstrecke): 2–5 JOD (2,60–6,50 €), in Amman sind Taxameter üblich – vor Fahrtbeginn bestätigen
        • Fernbus (z. B. Amman – Petra): 8–11 JOD (10–14,50 €) mit JETT
        • Mietwagen: 25–40 JOD/Tag (32–52 €) + Kraftstoff

        Eintrittspreise & Aktivitäten:

        • Kostenlos: Aussichtspunkt der Zitadelle (Amman), Außenansicht des römischen Theaters, Spaziergänge auf der Rainbow Street, Sternenhimmel in Wadi Rum (campabhängig), Stadtbummel durch Jerash
        • Kostenpflichtig:
          • Petra: 50 JOD (ca. 65 €) für ein Tagesticket (im Jordan Pass enthalten)
          • Wadi Rum: 5 JOD (6,50 €) + Gebühr für Tour oder Camp
          • Jerash-Ruinen: 10 JOD (13 €)
          • Zugang zu Resorts am Toten Meer: 20–40 JOD (26–52 €) für Tagespässe
        • Geführte Touren: 30–100 JOD (40–130 €), je nach Ort, Gruppen-/Privattour und Inklusivleistungen

        🎫Tipp: „Petra by Night“ ist ein besonderes Erlebnis mit Kerzenbeleuchtung (17 JOD / ca. 22 €), dreimal pro Woche – rechtzeitig buchen!

        3. Spartipps

        City Pässe & Rabattkarten:

        • Jordan Pass: Das beste Angebot für Touristen, die Petra besuchen. Beinhaltet kostenfreie Visumseinreise und Zutritt zu über 40 Sehenswürdigkeiten (Petra, Jerash, Wadi Rum, Zitadelle Amman usw.). Ab 70 JOD (ca. 90 €), abhängig vom gewählten Petra-Ticket.
        • JETT-Kombitickets: Wer Hin- und Rückfahrt oder mehrere Routen vorab bei JETT bucht, spart ein paar Dinar.

        Kostenlose Aktivitäten:

        • Spaziergang über die Rainbow Street in Amman, Besuch der Zitadelle oder Bummel durch Souks und Handwerksläden
        • Öffentliche Strände in Aqaba oder am Toten Meer (eingeschränkt verfügbar)
        • Beduinische Gastfreundschaft in Wadi Rum – auch ohne Übernachtung gibt es oft gratis Tee
        • Spendenbasierte Stadtführungen in Amman oder Petra – Infos z. B. über Couchsurfing oder Facebook-Gruppen

        Buchungstipps:

        • Gruppentouren günstiger über GetYourGuide, Viator oder lokale Plattformen wie Trekking Jordan
        • Unter der Woche in Petra und am Toten Meer übernachten – günstiger als an Wochenenden
        • Careem-App für sichere, günstige Taxifahrten in Städten nutzen

        🎟 Tipp: Wenn du Petra, Jerash und Wadi Rum besuchst, lohnt sich der Jordan Pass ab der zweiten Sehenswürdigkeit – er spart dir zusätzlich die 40 JOD Visumgebühr.

        Kulturelle Normen & Etikette

        1. Gestik & Körpersprache

        Höflichkeit:

        Jordanier sind warmherzig und gastfreundlich. Höfliche Begrüßungen und respektvolle Körpersprache sind sehr wichtig. Begrüße Menschen mit „Salam Alaikum“ (Friede sei mit dir), wenn du einen Raum betrittst oder jemanden triffst – das wird sehr geschätzt.

        Was als unhöflich gilt:

        • Mit dem Finger auf Menschen zeigen oder Dinge mit der linken Hand übergeben gilt als unhöflich.
        • Die Sohlen der Schuhe oder Füße zu zeigen, ist respektlos – vermeide es, beim Sitzen die Beine so zu kreuzen, dass deine Fußsohle auf jemanden zeigt.
        • Öffentliche Zuneigungsbekundungen (Umarmungen, Küsse) sind unerwünscht, besonders in ländlichen oder konservativen Gegenden.
        • Vermeide lautes Streiten, Schreien oder übertriebene Gesten – das gilt als schlechte Manieren.

        Allgemeines Verhalten:

        Händeschütteln ist unter Männern üblich, aber Männer sollten warten, bis eine Frau die Hand reicht. Alternativ ist ein Nicken oder eine Geste mit der Hand über dem Herzen höflich.

        🤝 Tipp: Bedanke dich für jordanische Gastfreundschaft – es ist üblich, angebotenen Tee oder Kaffee zumindest anzunehmen und einen Schluck zu trinken.

        2. Soziale Etikette

        Begrüßung:

        • Üblich ist ein fester Händedruck mit direktem Blickkontakt (zwischen Personen gleichen Geschlechts).
        • In konservativen Umfeldern begrüßen sich Männer und Frauen oft nur verbal.
        • Zwischen Freunden gibt es oft Wangenküsse (1–3 Mal, beginnend rechts) – aber nur unter Gleichgeschlechtlichen.

        Persönlicher Abstand:

        • Jordanier stehen beim Gespräch etwas näher als in Mitteleuropa üblich – besonders unter Freunden.
        • In formellen oder gemischtgeschlechtlichen Begegnungen wird jedoch oft etwas Abstand gehalten.

        Smalltalk:

        • Themen wie Familie, Reisen und Essen sind beliebt.
        • Fragen nach Einkommen, Politik oder Religion besser vermeiden, sofern man sich nicht gut kennt.
        • Gastfreundschaft hat einen hohen Stellenwert – Tee oder Kaffee gehört fast immer dazu.

        🌞 Tipp: Einige arabische Wörter oder Phrasen zu kennen, wird hoch geschätzt und führt oft zu besonders herzlichen Begegnungen.

        3. Religiöse Besonderheiten

        Kleiderordnung:

        • In Städten wie Amman oder Aqaba ist westliche Freizeitkleidung in Ordnung, solange sie nicht zu freizügig ist.
        • In ländlichen oder religiösen Regionen (z. B. Petra, Madaba, Karak) sollten Schultern und Knie bedeckt sein – für Männer und Frauen.
        • Beim Besuch von Moscheen oder Kirchen gilt:
          • Frauen: Lange Ärmel, lange Röcke oder Hosen; eventuell wird um ein Kopftuch gebeten.
          • Männer: Keine Shorts oder ärmellosen Shirts.

        Gebetszeiten:

        • Der muslimische Gebetsruf ertönt fünfmal täglich aus den Moscheen, unterbricht aber nur selten den öffentlichen Betrieb.
        • Am Freitagmittag schließen manche Geschäfte kurzzeitig zum wichtigsten Wochengebet.

        🕌 Tipp: In religiösen Stätten immer die Schuhe ausziehen und niemals vor betenden Personen vorbeigehen. Beachte lokale Hinweisschilder zu Kleidung und Verhalten.

        4. Arbeitswoche & Feiertage

        Arbeitswoche:

        • Die reguläre Arbeitswoche in Jordanien ist von Sonntag bis Donnerstag.
        • Freitag ist der wichtigste Ruhetag (Jumu’a) – viele Geschäfte und Ämter bleiben vormittags geschlossen.
        • Samstag ist im privaten Sektor oft ganz oder teilweise frei.

        Feiertage:

        • Eid al-Fitr (Ende des Ramadan – beweglich)
        • Eid al-Adha (Opferfest – beweglich)
        • Islamisches Neujahr
        • Geburtstag des Propheten Muhammad
        • Unabhängigkeitstag (25. Mai)
        • Weihnachten (25. Dezember – vor allem in christlichen Gemeinden)

        Hinweise zu Feiertagen:

        • Während des Ramadan bleiben viele Restaurants tagsüber geschlossen und die Arbeitszeiten sind verkürzt. In der Öffentlichkeit sollte man nicht essen oder trinken, bis die Sonne untergegangen ist.
        • Zu Eid-Zeiten ist viel los – Hotels und Verkehrsmittel frühzeitig buchen.

        📅 Tipp: Wer während des Ramadan oder Eid reist, sollte im Voraus planen – viele Betriebe haben eingeschränkte Öffnungszeiten. Freitage sind landesweit eher ruhig.

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        Explorer 360 bietet dir:

        • Hochauflösende 360°-Videos & Panoramen für ein realistisches Reisegefühl
        • Freies Erkunden mit innovativer Gaussian-Splats-Technologie für fließende, fotorealistische Navigation
        • Ausgewählte Orte mit Audio-Erklärungen, die Hintergrundwissen liefern und emotionale Tiefe schaffen

        Mit Explorer besuchst du nicht nur einen Ort – du erlebst ihn.

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